Traditionell ist das Böllerschießen an der Bavaria der knallende Abschluss des Münchner Oktoberfests. Am Montag hat sich das Münchner Böllerregiment mit lautem Knall von der Wiesn verabschiedet. Dabei wurden auch die Schützenkönige des Oktoberfest-Landesschießens gekürt und mit einem Ehrensalut gefeiert. Der jüngste Schützenkönig ist zwölf Jahre alt.
Das 183. Oktoberfest war laut Aussage von Wiesn-Chef Josef Schmid „eines der gemütlichsten der letzten Jahre, stimmungsvoll, harmonisch und entspannt“. Er lobte die „hervorragende Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr und Einsatzkräften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK)“.
Nach Schätzung der Festleitung kamen 5,6 Millionen Gäste (Vorjahr: 5,9 Millionen) auf das Oktoberfest, das erstmals als „kleine Wiesn“ einen Tag länger dauerte.
Der Sprecher der große Wiesnwirte vermeldet einen Rückgang an Essen und Trinken um 12 bis 15 Prozent zum Vorjahr. Der Sprecher der kleinen Wiesnwirte ist insgesamt mit dem Verzehrkonsum in den kleinen Wiesnzelten sehr zufrieden.
In der Ochsenbraterei wurden 109 Ochsen verspeist. Die Kalbsbraterei meldet einen Verzehr von 58 Kälbern.
Aufmerksame Ordner nahmen den Andenkenjägern rund 96.000 Bierkrüge in den Zelten und an den Ausgängen des Festgeländes ab.
Die Zahl der Polizeieinsätze ist zurückgegangen, aber „Leider ist das nicht im gewünschten Maß passiert.“ So Polizei-Sprecher Marcus da Gloria Martins.
Kurios wie immer die Fundstücke im Wiesn-Fundbüro: Je ein paar beige und braune Stöckelschuhe, eine Kinderlederhose, eine schwarze Stoffhose und eine Jeans, Party-Tröten und ein Frisbee, zwei Romane „Nie wieder Blondinen“ mit Widmung, ein ipad, zwei GoPro-Kameras, ein rosefarbener Fotoapparat, ein ärztliches Attest und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (für die Dauer der Wiesn), eine Packung Paracetamol, zwei Hörgeräte, 510,70 Euro in bar (Eigentümer bekannt) und eine städtische Stempelkarte.
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